Dieses Beispiel einer Architekturkonzeption macht sich zur Aufgabe, eine existierende Architektur zu renovieren und um einen Neubau zu erweitern. Das verlassene, anonyme Gebäude in Lissabons Schoß soll verschiedene Lebensbereiche bedienen und unter einem Dach vereinen.
Auszug Dokumentation:
Das Konzept kombiniert used-look mit klarer, neuer Architektur und nutzt einerseits geschickt gegebenes Tageslicht und die spezielle Form des Grundstückes auf der anderen. Die Idee besteht darin, das Gebäude in drei Sektionen zu gliedern: eine private Wohnung, einen Arbeitsplatz mit Atelier und Büro, sowie einen öffentlichen Showroom zum Ausstellen und Netzwerken. Die massive, von der Zeit gezeichnete Wand im Erdgeschoss zur Front kontrastiert mit der geplanten Glasfasade und den puristischen, weißen Wänden im Inneren. Der Fußboden besteht aus Sichtbeton, Sektionen sind mit breiten Dielen belegt.
Transluzente Flächen in den Terrassen- und Wohnebenen-Dächern und -Böden garantieren die Ausbreitung des Tageslichtes auf beiden Ebenen. Wettersegel im Innenbereich ermöglichen die Justierung der Lichtintensität im ersten Stock.
Der Grundriss aus den 1970ern wird mit effektiven technischen Lösungen und gelebtem, angenehmem Material verbunden. Das erst Obergeschoss synchronisiert sich mit dem Zweiten. Interne und externe Grüntöne an Böden und Wänden nehmen die Stimmung der schon existenten Fassade auf. Das zurückhaltend gestaltete Mobiliar weißt durch seine Materialität und Form romantische Aspekte auf. Gedeckte und graue Töne in Kombination mit warmen Farben, Holz und Stoff lassen den privaten und öffentlichen Bereich angenehm und einladend wirken.
Lissabon, 2010
Software: Adobe Indesign, Google SketchUp